
Bundeskanzler Merz sagte bei einem gemeinsamen Besuch mit dem französischen Präsidenten Macron und dem britischen Premierminister Starmer in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, man fordere eine 30-tägige Waffenruhe, um Friedensverhandlungen vorzubereiten. Sollte Russlands Präsident Putin sich weigern, seien sich die EU, Großbritannien und die USA einig, die Russland-Sanktionen massiv zu erhöhen, sagte Merz der "Bild"-Zeitung. Ähnlich äußerten sich Macron und in Brüssel auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.
Merz, Macron und Starmer waren gemeinsam angereist und kamen in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dem polnischen Regierungschef Tusk zusammen. Auf dem Maidan-Platz gedachten die Staatsmänner der seit Beginn des russischen Angriffskriegs getöteten Soldaten. Außerdem sprachen sie in einem Telefonat mit US-Präsident Trump über die Friedensbemühungen. Der Kreml erklärte, Russland lasse sich durch die neuen Sanktionsdrohungen nicht einschüchtern.
Diese Nachricht wurde am 10.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.