Berlin
Merz, Macron und EU-Minister beraten über digitale Souveränität

Auf Einladung von Bundeskanzler Merz und dem französischen Präsidenten Macron beginnt zur Stunde in Berlin ein Treffen, auf dem es um eine digitale Souveränität Europas gehen soll.

    Im grünlich beleuchteten Flur eines Rechenzentrums sind illuminierte Wellensignale zu sehen, die sich durch die Luft schlängeln. Links und rechts stehen Server in Glasschränken.
    Rechenzentrum für Cloud-Dienste und KI (computeranimiertes Bild). (IMAGO / Westend61 / Mischa Keijser)
    Regierungsvertreter aus 23 Ländern und Konzernchefs wollen darüber beraten, wie die EU unabhängiger von US-Tech-Konzernen werden kann. Ziel ist der Aufbau einer eigenen Cloud-Infrastruktur für die Speicherung von Behörden- und Unternehmensdaten. Bislang dominieren große US-Firmen wie Amazon, Microsoft oder Google das Cloud-Geschäftsfeld.
    Der parlamentarische Staatssekretär im Digitalministerium, Jarzombek, sagte im Deutschlandfunk, die Entwicklung von Software und IT-Lösungen sei in Deutschland und Europa vernachlässigt worden. Um zu China oder den Vereinigten Staaten aufzuschließen, müsse man dringend Bürokratie in der Forschung abbauen, Start-Ups fördern sowie generell einen neuen Unternehmergeist wecken, erklärte der CDU-Politiker.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.