Videokonferenz mit Trump
Merz pocht auf Beteiligung Europas und der Ukraine bei Friedenslösung

Vor dem Treffen von US-Präsident Trump mit Russlands Staatschef Putin haben Vertreter europäischer Länder Bedingungen für eine Einigung im Ukraine-Krieg formuliert.

    Nach ihrer Videokonferenz geben Bundeskanzler Merz und der ukrainische Präsident Selenskyj eine Pressekonferenz.
    Nach ihrer Videokonferenz geben Bundeskanzler Merz und der ukrainische Präsident Selenskyj eine Pressekonferenz. (AFP / JOHN MACDOUGALL)
    Bundeskanzler Merz sagte nach einer Videokonferenz von europäischen Staats- und Regierungschefs mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Trump in Berlin, bei dem Gipfel müssten grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt werden. Dazu gehöre, dass die Ukraine bei Folgetreffen mit am Tisch sitze und dass ein Waffenstillstand am Anfang eines Friedensprozesses stehe. Er gehe davon aus, dass Trump versuchen werde, eine Waffenruhe zu erreichen, meinte Merz. Selenskyj, der während der Viedeokonferenz im Kanzleramt war, betonte, dass der Druck auf Putin erhöht werden müsse, falls er sich nicht zu einem Waffenstillstand bereit erkläre.
    Frankreichs Präsident Macron betonte, Trump sei sehr klar darin gewesen, dass er eine Waffenruhe erreichen wolle. Der polnische Präsident Nawrocki ließ erklären, Russland dürfe nicht die Bedingungen für einen Frieden diktieren. Der britische Premierminister Starmer sagte, sein Land sei bereit, nötigenfalls den Druck auf die russische Wirtschaft zu erhöhen.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.