Sommerpressekonferenz
Merz rechnet nicht mehr mit Null-Zoll-Lösung zwischen EU und USA

Bundeskanzler Merz sieht nach eigenen Angaben keine Möglichkeit mehr, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU mit einem Zoll-Verzicht endet.

    Berlin: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sitzt bei seiner Sommer-Pressekonferenz in der Bundespressekonferenz.
    Sommer-Pressekonferenz von Bundeskanzler Merz (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    US-Präsident Trump brauche die Einnahmen, um Steuersenkungen gegenfinanzieren zu können, sagte Merz auf einer Pressekonferenz in Berlin. Er unterstütze die EU-Kommission deshalb in ihren Bemühungen um einen vernünftigen Kompromiss. Nach Angaben des Kanzlers befinden sich die Gespräche mit Washington in der Schlussphase. Je niedriger die Zölle am Ende ausfielen, desto besser sei es für beide Seiten.
    Präsident Trump droht mit einem 30-prozentigen Basiszoll ab August auf sämtliche Einfuhren aus der EU. Seit April gelten bereits hohe Sonderzölle auf Importe von Aluminium, Stahl und Autos. Das hat zu einem Einbruch deutscher PKW-Exporte in die Vereinigten Staaten geführt. Laut dem Statistischen Bundesamt betrug das Minus in den Monaten April und Mai 23,5 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.