
Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Rust forderte Merz die Delegierten auf, konstruktiv an der Debatte teilzunehmen - aber nicht, indem sie sagten, was nicht gehe. Stattdessen müsse man gemeinsam diskutieren, was gehe. Merz betonte, er wolle keinen Unterbietungswettbewerb sehen, wer das niedrigste Rentenniveau biete. Damit gewinne man keine Wahlen. Man habe in den Koalitionsverhandlungen hart mit der SPD gerungen. Diese habe bis 2039 keine Änderungen am Rentenniveau vornehmen wollen. Er habe das abgelehnt und gesagt, die junge Generation dürfe nicht für die Fehler der Eltern zahlen.
Der Vorsitzende der Jungen Gruppe der Unionsabgeordneten im Bundestag, Redding, hatte zuvor das Rentenpaket als nicht zustimmungsfähig bezeichnet. In einem einstimmig angenommenen Antrag forderten die Delegierten des Deutschlandtags die Unionsfraktion auf, das Paket im Bundestag abzulehnen. Die vom Kabinett beschlossene Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent dürfe nur bis 2031 gelten - und wegen der hohen Kosten nicht über dieses Jahr hinaus, heißt es in dem Beschluss. Sollten tatsächlich 18 junge Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU die Rentenpläne im Bundestag ablehnen, hätte die Koalition keine Mehrheit dafür.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
