Union
Merz ruft Junge Union im Rentenstreit zu Zusammenarbeit auf

Bundeskanzler Merz hat den Parteinachwuchs der Union beim Streit um das Rentenpaket der Koalition zur Zusammenarbeit aufgerufen.

    Merz steht an einem Rednerpult auf der Bühne. Auf dem Pult ist das Logo des Deutschlandtags abgebildet: DLT25.
    Bundeskanzler Merz hat zu Kompromissen im Rentenstreit mit der SPD aufgerufen. (IMAGO / Chris Emil Janßen)
    Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Rust appellierte Merz an die Delegierten, konstruktiv an der Debatte teilzunehmen. Merz betonte, er wolle keinen Unterbietungswettbewerb sehen, wer das niedrigste Rentenniveau biete. Damit gewinne man keine Wahlen. Man habe in den Koalitionsverhandlungen hart mit der SPD gerungen. Diese habe bis 2039 keine Änderungen am Rentenniveau vornehmen wollen. Er habe das abgelehnt und gesagt, die junge Generation dürfe nicht für die Fehler der Eltern zahlen.
    Die Delegierten des Deutschlandtags hatten zuvor die Unionsfraktion in einem Antrag aufgerufen, das Paket im Bundestag abzulehnen. Die vom Kabinett beschlossene Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent dürfe nur bis 2031 gelten - und wegen der hohen Kosten nicht über dieses Jahr hinaus, heißt es in dem Beschluss. Sollten wie angedroht 18 junge Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU die Rentenpläne im Bundestag ablehnen, hätte die Koalition keine Mehrheit dafür.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.