Warschau
Merz: Scholz soll sich für Ukraine-Kontaktgruppe einsetzen - Tusk setzt auf Ukraine-Gespräche "in diesem Winter"

Der polnische Ministerpräsident Tusk hält Verhandlungen über die Beendigung des Kriegs in der Ukraine für möglich.

    Warschau: Friedrich Merz (l), Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Bundesvorsitzender, wird von Donald Tusk, Ministerpräsident von Polen zu einem bilateralen Gespräch begrüßt.
    Der Unions-Kanzlerkandidat Merz trifft in Polen Ministerpräsident Tusk zu einem bilateralen Gespräch. (Michael Kappeler / dpa-Pool / dpa / Michael Kappeler)
    Tusk erklärte, Gespräche könnten noch "in diesem Winter stattfinden". Er werde
    noch vor der anstehenden EU-Ratspräsidentschaft Polens zahlreiche Treffen mit politisch Verantwortlichen abhalten. Tusk nannte konkret Frankreichs Präsidenten Macron und den britischen Premier Starmer.
    Unions-Kanzlerkandidat Merz sagte nach einem Treffen mit Tusk in Warschau, er habe Bundeskanzler Scholz dazu aufgerufen, sich für die Bildung einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe einzusetzen. Merz hatte das Format mit Blick auf den anstehenden Machtwechsel in den USA gestern in Kiew vorgeschlagen. Zudem hatte er sich für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ausgesprochen.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.