Vor Trump-Putin-Gipfel
Merz: Selenskyj muss eingebunden werden

Bundeskanzler Merz besteht darauf, dass der ukrainische Präsident Selenskyj in das angekündigte Gespräch zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Putin eingebunden wird.

    In einer Fotomontage sind US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin zusammen zu sehen.
    US-Präsident Trump und der russische Präsident Putin wollen sich treffen - ohne den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. (picture alliance / SvenSimon-ThePresidentialOfficeU / Presidential Office of Ukraine)
    Man könne nicht akzeptieren, dass über die Köpfe der Europäer und über die Köpfe der Ukrainer hinweg über Territorialfragen gesprochen werde, sagte Merz im ARD-Fernsehen. Diesbezüglich erwähnte der Kanzler ein kurzfristig anberaumtes Telefonat mit Trump. Das Gipfel-Treffen zwischen Trump und Putin ist nächsten Freitag in Alaska geplant. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist nicht eingeladen.
    Auch mehrere europäische Staaten forderten in einer gemeinsamen Erklärung, dass der Weg zum Frieden nicht ohne die Ukraine beschritten werden könne. Die EU-Außenbeauftragte Kallas kündigte für morgen eine Beratung der Außenminister der Mitgliedsstaaten an. US-Vizepräsident Vance rief Europa indes im Sender Fox News erneut dazu auf, die finanzielle Verantwortung für die Verteidigung der Ukraine zu übernehmen.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.