
Merz sagte dem Fernsehsender Sat.1, Scholz habe immer wieder gesagt, die Ukraine bekomme, was sie brauche. Von Finanzminister Lindner wisse man nun aber, dass die Bundesregierung 2025 und vor allem 2026 und '27 nicht mehr in der Lage sei, das Notwendige zu leisten. Merz sprach von einem Offenbarungseid. Der außenpolitische Sprecher der FDP, Lechte, wies die Kritik am Vorgehen der Bundesregierung zurück. Deutschland werde der größte Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben, sagte er im Deutschlandfunk.
Hintergrund der Debatte sind Berichte, wonach die Mittel für die Ukraine im Bundeshaushalt 2025 gedeckelt werden sollen. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bestätigte, dass geplant sei, ab dem kommenden Jahr zu einer internationalen Finanzierung der Ukraine-Hilfen zu kommen - etwa durch die von den G7 angestrebte Nutzung von Erträgen aus dem eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank.
Diese Nachricht wurde am 19.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.