
Ein Regierungssprecher bestätigte ein Telefonat mit dem Weißen Haus. Es sei ein "vertrauensvolles und verbindliches" Gespräch gewesen. Zuvor hatte Merz bereits mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj telefoniert. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und EU-Ratspräsident Costa kündigten an, dass morgen am Rande des G20-Gipfeltreffens über die US-Pläne auf europäischer Ebene beraten werde. Beide erklärten, es dürfe keinerlei Entscheidungen über die Ukraine ohne eine Beteiligung der Ukraine geben.
Der US-Plan umfasst 28-Punkte und enthält viele Forderungen, die Moskau seit langem stellt. Dazu zählen Gebietsabtretungen. Die Ukraine bekäme gemäß dem Plan außerdem kaum Sicherheitsgarantien.
Selenskyj äußerte sich zur jüngsten Entwicklung in einer Videoansprache. Er kündigte an, die nächste Woche werde sehr schwierig werden. Die Ukraine stehe vor der Wahl, einen ihrer wichtigsten Unterstützer oder aber ihre Würde zu verlieren.
Russlands Präsident Putin begrüßte den US-Entwurf und hob hervor, Washington habe dazu vorher keine Absprachen mit dem Kreml getroffen. Das Papier sei eine gute Verhandlungsgrundlage.
Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
