G20-Gipfel
Merz und Carney fordern, die Ukraine bei Friedensplan einzubeziehen

Bundeskanzler Merz und der kanadische Premierminister Carney haben am Rande des G20-Gipfels über den Krieg in der Ukraine und die Lage im Gazastreifen gesprochen.

    Bundeskanzler Friedrich Merz (r, CDU) steigt in ein Flugzeug der Flugbereitschaft der Luftwaffe, um zum G20-Gipfel nach Johannesburg in Südafrika zu fliegen.
    Bundeskanzler Merz reist zum G20-Gipfel (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Die beiden Regierungschefs bekräftigten in Südafrika einer gemeinsamen Erklärung zufolge ihre Unterstützung für die Ukraine. Sie betonten, dass jedes Abkommen Kiew direkt einbeziehen, seine grundlegenden Interessen schützen und konkrete Sicherheitsgarantien enthalten müsse.
    US-Außenminister Rubio wies den Vorwurf zurück, dass es sich bei dem Vorschlag Washingtons zur Beendigung des Ukraine-Krieges in Wahrheit um eine Wunschliste des Kremls handele. Rubio erklärte im Onlinedienst X, der 28-Punkte-Plan basiere nicht nur auf Beiträgen der russischen Seite, sondern auch auf früheren und laufenden Beiträgen der Ukraine. Die Staats- und Regierungschefs der EU sowie Kanadas und Japans forderten Änderungen am Plan der USA und übersandten Washington eine überarbeitete Version. In Genf wollen Vertreter europäischer Staaten heute mit der Trump-Regierung und der Ukraine über das weitere Vorgehen sprechen.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.