
Bundeskanzler Merz und der ukrainische Präsident Selenskyj äußerten sich am Nachmittag vor Wirtschaftsvertretern in Berlin. Sie zeigten sich optimistisch, dass es nach den jüngsten Unterredungen Fortschritte auf dem Weg zu einem Ende der Kämpfe in der Ukraine geben werde. Auch die US-Seite gab sich zufrieden mit dem Stand der Gespräche.
Kanzler Merz sagte, das Schicksal der Ukraine sei das Schicksal von ganz Europa. Der seit fast vier Jahren andauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine sei auch ein verbrecherischer Angriff auf die europäische Friedensordnung. Nur wenn Europa Stärke zeige, könne dieser sinnlose Krieg beendet werden, betonte Merz. Selenskyj bezeichnete die Gespräche als komplex. Russland habe mit seinem Angriff die Würde seines Landes verletzt. Man werde auf diplomatischem Weg weiter daran arbeiten, um den Krieg zu stoppen.
Der Kreml pocht unter anderem auf eine Abtretung der Donbass-Region im Osten der Ukraine. Am Abend werden der französische Präsident Macron und weitere Staats- und Regierungschefs aus mehreren Europäischen Staaten in Berlin erwartet.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
