Diplomatie
Merz will Druck auf Russland erhöhen und Italien einbinden

Bundeskanzler Merz hat sich nach einem Treffen mit der italienischen Ministerpräsidentin Meloni enttäuscht über die Ukraine-Gespräche in Istanbul geäußert.

    Bundeskanzler Merz und Italiens Ministerpräsidentin Meloni gehen nebeneinander durch eine Tür.
    Bundeskanzler Merz trifft Italiens Ministerpräsidentin Meloni (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Sie seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagte der CDU-Politiker. Dies sei "trotz einer maximal konstruktiven Haltung der ukrainischen Verhandlungsführung" geschehen. Der Kanzler bekräftigte, dass die europäischen Staaten den Druck auf Moskau mit einem weiteren EU-Sanktionspaket erhöhen wollten. Merz sprach sich zudem für eine stärkere Rolle Italiens bei den Bemühungen um ein Ende des Kriegs in der Ukraine aus.
    Die US-Regierung kündigte unterdessen an, Präsident Trump werde morgen mit dem russischen Staatschef Putin telefonieren. Anschließend will er sich mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Vertretern von NATO-Staaten abstimmen.
    Diese Nachricht wurde am 18.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.