
Es handele sich um die beste Option, sagte Merz in Brüssel, wo sich die EU-Staats- und Regierungschefs bis morgen zu einem Gipfel treffen. Ratspräsident Costa sagte, man werde nicht ohne eine Einigung auseinandergehen. Der polnische Ministerpräsident Tusk warnte, Europa stehe vor einer einfachen Wahl: Entweder Geld heute oder Blut morgen.
Die EU plant, für ein auf zwei bis drei Jahre angelegtes Hilfspaket die in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu nutzen. Diese könnten als sogenanntes Reparationsdarlehen Kiews Zahlungsfähigkeit wahren. Dagegen stehen Bedenken etwa aus Ungarn, aber vor allem aus Belgien. Das belgische Finanzinstitut Euroclear verwaltet mit 185 Milliarden Euro den Hauptteil der russischen Zentralbankvermögen. Als Alternative zu dem vorgeschlagenen Modell sind gemeinsame europäische Kredite wie jene während der Corona-Pandemie im Gespräch. Weil dafür jedoch Einstimmigkeit benötigt wird, gilt dieser Weg als politisch aussichtslos.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
