
Trotz widriger Bedingungen hätten Millionen von ihnen in den 50er und 60er Jahren am deutschen Wirtschaftswunder mitgearbeitet, sagte Merz bei einem Festakt zur Unterzeichnung der "Charta der Heimatvertiebenen" vor 75 Jahren. Oft seien Vertriebene und Spätaussiedler behandelt worden wie Menschen zweiter Klasse. Vor diesem Hintergrund sei das Bekenntnis zu Frieden, Freiheit und Versöhnung in der Charta alles andere als eine Selbstverständlichkeit gewesen. - Mit der Charta von 1950 verzichteten Deutsche, die im Zuge des Zweiten Weltkriegs vor allem aus Ost- und Mitteleuropa vertrieben wurden, ausdrücklich auf Rache und Vergeltung. Kritiker sprechen dennoch von einer historisch einseitigen Erklärung, da die Charta den Nationalsozialismus und damit die Vorgeschichte der Vertreibung ausklammert.
Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.