Oberlandesgericht Düsseldorf
Messeranschlag von Solingen: Höchststrafe für Attentäter

Ein Jahr nach dem Terroranschlag von Solingen ist der Täter - ein 27-jähriger Syrer - zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Das teilte das Düsseldorfer Oberlandesgericht mit.

    Düsseldorf: Der Angeklagte im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts. Er hat den Kopf auf den Tisch gelegt, damit man sein Gesicht nicht sieht.
    Der Angeklagte im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts. (Federico Gambarini / dpa / Federico Gambarini)
    Es sprach den Angeklagten wegen dreifachen Mordes, zehnfachen Mordversuchs und als Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat schuldig. Damit entsprach das Gericht der Forderung der Bundesanwaltschaft und sämtlicher Nebenklägeranwälte. Die Verteidiger hatten sich lediglich gegen die Sicherungsverwahrung ausgesprochen. 
    Der Syrer, ein abgelehnter Asylbewerber, hatte zu Prozessbeginn im Mai ein Geständnis zu der Tat auf dem Solinger Stadtfest im August 2024 abgelegt. Er tötete drei Menschen und verletzte acht weitere. Die Tat verstärkte den Streit über Flüchtlingspolitik und befeuerte Rufe nach härteren Gesetzen.

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    Sie können hier einen Bericht unserer Korrespondentin hören.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.