
Bis 2014 sei er nicht mal annähernd politisch gewesen, sagte Mustafa Özil im Podcast "Schwarz-Rot-Gold" bei RTL+. Den Wandel seines Sohns erklärt er sich damit, dass er "irgendwie von anderen geführt wird". Noch heute werde er beeinflusst und ausgenutzt.
Vor fünf Jahren hatte sich der Fußballer, damals noch in der deutschen Nationalelf, mit dem umstrittenen türkischen Staatschef Erdogan fotografieren lassen und einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Nach dem deutschen Aus in der WM-Vorrunde trat er aus der Nationalmannschaft aus und übte heftige Kritik an Verantwortlichen. Vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei in diesem Jahr postete der 34-Jährige auf seinen Instagram- und Twitter-Accounts erneut Fotos, auf dem er Erdogan lächelnd die Hand drückt. Dazu schrieb Özil: "Wir sind immer bei Ihnen, Herr Präsident." Zudem gibt es Fotos, die Özil tätowiert mit einem Zeichen türkischer Rechtsradikaler zeigen.