Facebook-Mutterkonzern
Meta muss sich Klagen wegen Suchtgefahr bei Jugendlichen stellen

Soziale Medien müssen sich in den USA Klagen von mehreren Bundesstaaten wegen Suchtgefahr bei Jugendlichen stellen.

    Auf einem Bildschirm sieht man die Apps der erwähnten Angebote und den Meta-Schriftzug.
    Instagram, Facebook und WhatsApp - Internetprogramme, die zum Unternehmen Meta gehören. (picture alliance / dpa / Jens Büttner)
    Ein Bundesgericht in Kalifornien wies den Antrag des Meta-Konzerns auf Klageabweisung zurück. Der Betreiber von Plattformen wie Instagram oder Facebook erklärte, zahlreiche Instrumente entwickelt zu haben, um Eltern und Kinder zu unterstützen. Die Gerichtsentscheidung dürfte den Weg für rechtliche Schritte auch gegen andere Soziale Medien ebnen. Im Mai hatte die Europäische Kommission ein förmliches Verfahren gegen Meta eröffnet. Auch hier hieß es, der Konzern tue vermutlich zu wenig, um die Risiken für die physische und mentale Gesundheit von Jugendlichen zu schützen.
    Konkret geht es zum Beispiel um den Vorwurf, Menschen mittels Algorithmen immer mehr Inhalte zu ihren vermeintlichen Interessensgebieten vorzuschlagen, sodass sie immer tiefer in bestimmte Themen hineingezogen werden. Dieser sogenannte Kaninchenbau-Effekt kann zu Isolation und Radikalisierung führen. Außerdem stehen Anschuldigungen im Raum, die Sozialen Medien würden das Alter ihrer Nutzer nicht effektiv kontrollieren.
    Diese Nachricht wurde am 16.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.