Klimawandel
Methan-Ausstoß sinkt laut UNO-Bericht zu langsam

Deutschland und viele andere Staaten drohen ihre selbst gesetzten Ziele bei der Einsparung des Treibhausgases Methan zu verfehlen. Das geht aus einem auf der Weltklimakonferenz in Brasilien vorgestellten Bericht des UNO-Umweltprogramms hervor.

    Ein Gaskraftwerk.
    Methan ist für rund ein Drittel der Klimaerwärmung verantwortlich. Es wirkt stärker als CO2, wird aber auch schneller abgebaut. (picture alliance / dpa / Revierfoto / Revierfoto)
    Aktuelle Klimaschutzpläne der Regierungen würden den Methan-Ausstoß bis 2030 nur um acht Prozent im Vergleich zu 2020 senken, hieß es in Belém. Auf der Klimakonferenz in Glasgow vor vier Jahren hatten sich die Teilnehmerstaaten eine Reduktion um 30 Prozent vorgenommen.

    Wie lässt sich der Ausstoß stärker verringern?

    Der UNO-Bericht macht Vorschläge, wie die Länder den Methan-Ausstoß in größerem Ausmaß reduzieren könnten. Dazu gehören geänderte Methoden zum Anbau von Reis und modernere Müllkippen. Außerdem sollten nicht mehr genutzte Förderstellen für Öl und Gas verschlossen werden.
    Methan ist nach Kohlendioxid der zweitgrößte Treiber der Erderwärmung. Während CO2 hunderte Jahre in der Atmosphäre bleibt, baut sich Methan nach etwa zwölf Jahren langsam ab.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.