Video in Maya-Stätten
Mexiko fordert Schadensersatz von YouTuber MrBeast

Nach dem kontroversen Besuch des US-YouTubers MrBeast an archäologischen Stätten in Mexiko hat die dortige Regierung Entschädigung verlangt. Der Staat fordere Schadenersatz und einen öffentlichen Widerruf wegen der Nichteinhaltung der Bedingungen der Drehgenehmigung, erklärte das Nationale Institut für Archäologie und Geschichte (Inah).

    Der US-amerikanische YouTuber "MrBeast", der mit bürgerlichem Namen James Donaldson heißt.
    Das Video von "MrBeast" wurde auch unter Internetnutzern kontrovers diskutiert. (imago images / ZUMA Wire / Casey Flanigan)
    Die Drehgenehmigung habe nicht das Bewerben von Produkten mit Bildern der Maya-Stätten beinhaltet. MrBeast, der mit bürgerlichem Namen James Donaldson heißt, hatte den Besuch der Sehenswürdigkeiten genutzt, um Werbung für seine Schokoladenmarke zu machen.
    Der YouTuber hat knapp 400 Millionen Abonnentinnen und Abonenten. Sein am 10. Mai veröffentlichtes Video "Ich habe 2.000 Jahre alte Tempel erkundet" wurde bereits etwa 60 Millionen Mal angesehen. In dem Video ist der YouTuber bei den Maya-Stätten Calakmul, Chichen Itzá und Balamcanché im Südosten Mexikos zu sehen. In die anschließende Debatte um die Missachtung von Kultur hat sich auch die mexikanische Präsidentin Sheinbaum eingeschaltet.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.