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Michelin baut über 1.500 Stellen ab und schließt deutsche Standorte

Der französische Reifenhersteller Michelin will mehr als 1.500 Stellen in Deutschland abbauen.

    Die Werbefigur des Reifenherstellers Michelin. Der französische Automobilzulieferer nutzt Computersimulationen, um Konzepte für neue Reifenmodelle zu testen
    Die Werbefigur des Reifenherstellers Michelin. (Michelin/dpa picture alliance)
    Die Standorte Karlsruhe und Trier sowie teilweise im saarländischen Homburg würden bis Ende 2025 schrittweise aufgegeben, teilte das Unternehmen in Frankfurt am Main mit. Zudem werde das Kundenzentrum von Karlsruhe nach Polen verlagert. Damit reagiere man auf die Konkurrenz aus Niedriglohnländern und auf steigende Produktionskosten, teilte Michelin mit.
    Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie warf dem Konzern indes vor, allein den Profit maximieren zu wollen und dafür hochqualifizierte Beschäftigte fallen zu lassen. Erst kürzlich hatte der US-Konzern Goodyear angekündigt, die Reifenproduktion in Fürstenwalde einzustellen und sein Werk in Fulda zu schließen. Hier sind rund 1.800 Arbeitsplätze betroffen.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.