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Industriestrompreis
Miersch (SPD) will Bezug an Bedingungen knüpfen

In der Debatte um einen staatlich subventionierten Industriestrompreis hat der stellvertretende SPD-Fraktionschef Miersch gefordert, diesen an Bedingungen zu knüpfen.

    Matthias Miersch, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender steht vor einer roten Wand mit dem SPD-Logo.
    Matthias Miersch, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Derzeit trieben Gas und Kohle die Strompreise noch nach oben – darum brauche man einen zeitlich befristeten Industriestrompreis, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies verschaffe der Industrie eine Atempause ins Zeitalter der günstigen Erneuerbaren Energien. Der Industriestrompreis sollte aber an Bedingungen geknüpft werden, um in Zukunft eine klimaneutrale Industrie zu ermöglichen. Dazu zählten etwa Investitionen in Effizienzmaßnahmen, Erneuerbare Ernergien und Speicher oder Elektrolyse-Anlagen. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft, BVMW, plädierte dafür, dass Unternehmen in Höhe der Kostenentlastung durch einen staatlich subventierten Strompreis in den Standort Deutschland investieren könnten.
    Bundeswirtschaftsminister Habeck will mit milliardenschweren staatlichen Hilfen den Industriestrompreis senken. Bundeskanzler Scholz und Finanzminister Lindner hatten sich dazu skeptisch geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.