
Laut der im ”European Journal of Political Research” veröffentlichten Studie lehnt nur eine Minderheit aus autoritären Ländern von rund fünf Prozent demokratische Werte ab. Dieser Anteil sei vergleichbar mit Personen ohne Migrationshintergrund, die antidemokratische Einstellungen vertreten.
Bei Menschen, die vor der Migration viele Jahre in autoritär regierten Ländern verbracht haben, seien die Zustimmungswerte für Kernelemente der liberalen Demokratie allerdings etwas geringer als bei Landsleuten, deren politische Sozialisation vorwiegend im Zielland stattfand.
Für ihre Untersuchung haben die Autoren Daten des European Social Survey und des deutschen Integrationsbarometers ausgewertet. Als Migrantinnen und Migranten im Sinne der Untersuchung wurden nur Zugewanderte betrachtet, die selbst im Ausland gelebt haben und bei denen mindestens ein Elternteil ebenfalls außerhalb des Ziellandes geboren wurde.
Diese Nachricht wurde am 03.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
