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Mexiko und USA
Migranten versuchen vor neuer Regelung über die Grenze zu kommen

Tausende Migranten haben sich in Mexiko an der Grenze zu den USA versammelt.

    Menschen warten in einem Grenzbereich zwischen der mexikanischen Stadt Ciudad Juarez und El Paso in den USA.
    Menschen warten in einem Grenzbereich zwischen der mexikanischen Stadt Ciudad Juarez und El Paso in den USA. (AP / Andres Leighton)
    Sie hoffen darauf, noch vor Ende der bislang gültigen Abschieberegelung in die USA zu gelangen. Die US-Regierung warnte vor illegalen Grenzübertritten und verstärkte die Militärpräsenz in der Region. Die Grenzen seien nicht offen, betonte US-Heimatschutzminister Mayorkas.
    Die bisherige Vorschrift ist in den USA unter dem Namen "Titel 42" bekannt. Sie ermöglichte es den US-Behörden, Einwanderer schnell nach Mexiko oder in andere Länder abzuschieben. Die Regelung war umstritten. Doch viele Migranten befürchten nun, dass die neuen Asylregelungen von Präsident Biden ihre Chancen auf ein Leben in den USA zunichte machen. Diese sehen vor, dass man keinen Anspruch auf Asyl hat, wenn man ein anderes Land durchquert und dort keinen Antrag auf Schutz gestellt hat. Ein Anspruch auf Asyl soll außerdem entfallen, wenn keine legalen Wege zur Einwanderung genutzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.