
"Viele wollen Abenteuer - aber genau wissen, wie es abläuft", kritisierte der Autor und Motivationstrainer Christo Foerster im Deutschlandfunk. "Das ist dann schon kein Abenteuer mehr." Stattdessen gehöre zu einem echten Abenteuer, Ungewissheit zu erleben. Dies könne er selbst bei Aktivitäten erleben, die er als Mikroabenteuer bezeichnet: Auto oder Flugzeug dürften bei einem Mikroabenteuer nicht benutzt werden, die Unternehmung dauere acht bis 72 Stunden. Und wenn eine Nacht im Freien verbracht werden müsse, dann grundsätzlich ohne Zelt. Dies habe auch juristische Gründe.
"Ich versuche darauf zu achten, das ich nichts Verbotenes mache", sagte Foerster. "In Naturschutzgebieten, wo es explizit verboten ist auch zu lagern, da mache ich das nicht."
Wir haben noch länger mit Christo Foerster gesprochen –
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Im Gegensatz zu Fernreisen könnten Mikroabenteuer den Alltag verändern und ein Naturerlebnis zwischen zwei Arbeitstagen ermöglichen, so Foerster. "Das ist am Ende viel wertvoller als das ständige Fliehen und Abhauen."
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