Nach dem derzeitigen Stand der Auszählung dürfte er etwa 60 Pozent der Stimmen erhalten. Der langjährige Amtsinhaber Djukanovic kommt auf 40 Prozent. Er gratulierte seinem Nachfolger bereits.
Milatovic wird als Politiker beschrieben, der Serbien und der aus Belgrad gelenkten serbisch-orthodoxen Kirche nahe steht. Djukanovic bestimmte die Politik Montenegros mehr als drei Jahrzehnte, als Regierungschef und Staatsoberhaupt. Er führte das Adria-Land 2006 in die Unabhängigkeit von Serbien, sah sich seit Jahren aber auch mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert.
Montenegro mit seinen rund 620.000 Einwohnern gehört zu den sechs Westbalkan-Staaten, die in die EU streben.
Diese Nachricht wurde am 02.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.