Krieg im Nahen Osten
Militär kündigt tägliche taktische Pausen an - Hilfslieferungen sollen erlaubt werden - Kritik von Ministern

Das israelische Militär hat örtlich begrenzte Kampfpausen im Süden des Gazastreifens angekündigt.

    Zerstörte Gebäude in Rafah im Gazastreifen
    In der Stadt Rafah im Gazastreifen läuft eine Bodenoffensive der israelischen Armee (Archivbild). (dpa / picture alliance / Abed Rahim Khatib)
    Wie die Armee mitteilte, sollen so mehr Lieferungen von Hilfsgütern ermöglicht werden. Bis auf weiteres werde es täglich von 7 Uhr bis 18 Uhr auf einer Strecke vom Grenzübergang Kerem Schalom in Richtung Norden keine militärischen Aktivitäten geben. Der Einsatz gegen die Hamas in Rafah werde allerdings fortgesetzt.
    Laut israelischen Medien äußerte sich Verteidigungsminister Galant verärgert über den Zeitpunkt der Bekanntgaabe, nachdem gestern acht israelische Soldaten im Gazastreifen getötet wurden. Der Beschluss stieß zudem auf Kritik rechtsextremer Politiker in Israel. Polizeiminister Ben-Gvir schrieb auf X, wer diese Entscheidung getroffen habe, dürfe nicht auf seinem Posten bleiben.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.