Demokratische Republik Kongo
Militär wendet nach eigenen Angaben Putschversuch ab

In der Demokratischen Republik Kongo hat die Armee nach eigenen Angaben einen Putsch vereitelt.

    Ein Denkmal eines Mannes steht auf einem großen Platz in Kinshasa.
    In Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, war die Lage am Sonntag nach Angaben von Journalisten weitgehend ruhig. (Archivbild) (Samy Ntumba Shambuyi / AP / dpa / Samy Ntumba Shambuyi)
    Ein Sprecher teilte mit, Bewaffnete hätten in der Nacht versucht, in die Residenz des stellvertretenden Ministerpräsidenten Kamerhe in der Hauptstadt Kinshasa einzudringen. Sicherherheitskräfte hätten den Angriff abgewehrt, die Situation sei unter Kontrolle. An dem Putschversuch hätten sich sowohl kongolesische als auch Kämpfer aus dem Ausland beteiligt. Sie seien "außer Gefecht" gesetzt worden. Nähere Angaben machte der Armeesprecher nicht.
    Die Residenz des Vize-Regierungschefs Kamerhe liegt zwei Kilometer vom Präsidentenpalast in Kinshasa entfernt, auch einige Botschaften sind dort angesiedelt. Kamerhe kandidiert für den Posten des Parlamentspräsidenten und gilt als enger Vertrauter von Präsident Tshisekedi.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.