Militärausgaben: Grüne nennen Wadephuls Vorstoß «naiv»

Bei der Opposition stößt die Forderung von Außenminister Wadephul nach einer Erhöhung der Militärausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung auf Kritik.

    Fraktionsvize Brugger sagte der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten, es wirke etwas naiv, wenn der Minister denke, er könne sich bei US-Präsident Trump anbiedern, indem er unseriös und jenseits des Koalitionsvertrages möglichst große Zahlen in den Raum werfe. Linken-Parteichef van Aken sprach im pRedaktionsnetzwerk Deutschland von totalem Wahnsinn, den niemand bezahlen könne.
    Wadephul, CDU, hatte sich gestern Trumps Forderung nach einer starken Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf bis zu fünf Prozent der Wirtschaftsleistung angeschlossen - was zu Kritik beim Koalitionspartner SPD führte, namentlich vom Vorsitzenden Klingbeil und von
    Verteidigungsminister Pistorius.
    Bundeskanzler Merz sagte am Abend, die Diskussion um Prozentzahlen sei eine Hilfskonstruktion. Stattdessen sollte es seiner Meinung nach mehr um die konkreten militärischen Fähigkeiten gehen.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.