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NATO-Treffen
Militärbündnis will Zwei-Prozent-Ziel einfordern

Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten wollen heute über neue Vorhaben zum Schutz des Bündnisgebiets beraten.

    Stoltenberg steht an einem Rednerpult vor blauem HIntergrund. Er hat graues Haar, trägt eine Brille und ein dunkles Jackett. Er spricht in zwei kleine Mikrofone und gestikuliert beschwichtigend mit beiden Händen.
    Nato-Generalsekretär Stoltenberg will beim Treffen in Brüssel die Wichtigkeit der Verteidigungsausgaben herausstellen. (AP/dpa/Virginia Mayo)
    Es liegen mehrere Entwürfe vor, die regionale abgestimmte Verteidigungs- und Abschreckungsmaßnahmen beschreiben. Die Pläne sind in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erstellt worden. Es sind die ersten konkreten Verteidigungspläne des Bündnisses seit dem Ende des Kalten Kriegs. NATO-Generalsekretär Stoltenberg will die Ressortchefs zudem in die Pflicht nehmen, das sogenannte "Zwei-Prozent-Ziel" ernstzunehmen und einzuhalten. Es besagt, dass jeder NATO-Staat mindestens zwei Prozent seiner jährlichen Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben soll. Bisher erreichen sieben der 31 Mitgliedstaaten diese Quote - Deutschland liegt derzeit bei 1,5 Prozent. Verteidigungsminister Pistorius zeigte sich vor dem heutigen Treffen zuversichtlich, dass Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel im nächsten Jahr erreichen wird.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.