
Bei dem Treffen sollte es um eine mögliche Militär-Intervention der Ecowas-Staaten in Niger gehen, wo der gewählte Präsident Bazoum Ende Juli aus dem Amt geputscht worden war. Die Armeechefs sollten Optionen für den Einsatz einer gemeinsamen Eingreiftruppe unterbreiten. In Nigers Hauptstadt Niamey gingen gestern tausende Unterstützer des Staatsstreichs gegen die Politik der Ecowas auf die Straße.
International wächst derweil die Sorge um den abgesetzten nigrischen Präsidenten. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen warfen den Putschisten vor, Bazoum und seine Familie unter unmenschlichen Bedingungen gefangen zu halten. Es gebe weder ausreichend Nahrung noch medizinische Versorgung.
Diese Nachricht wurde am 12.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.