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Luftwaffenmanöver
Militärführung erwartet nur geringe Manöver-Auswirkungen auf zivilen Flugverkehr

Unter Führung Deutschlands beginnt am Montag das größte Luftwaffen-Manöver in der Geschichte der NATO.

    Kampfflugzeug Eurofighter vom Taktischen Luftwaffengeschwader 31 Boelcke in der Luft.
    Nato plant Luftwaffenmanöver unter Führung Deutschlands. (www.imago-images.de / Björn Trotzki)
    Daran sind 25 Staaten - vor allem aus der NATO - mit 250 Flugzeugen und fast 10.000 Soldaten beteiligt. Während der zehntägigen Übung sind etwa 2.000 Flüge geplant. Der Inspekteur der Deutschen Luftwaffe, Gerhartz, wies darauf hin, dass das Manöver bereits 2018 geplant worden sei. Einen direkten Zusammenhang zum russischen Krieg gegen die Ukraine gebe es nicht. Er sprach dennoch von einem wichtigen Signal.
    Gerhartz betonte, von größeren Auswirkungen der Luftwaffen-Übung auf den zivilen Flugverkehr über Deutschland sei nicht auszugehen. Man erwarte minimale Unterbrechungen. Die Fluglotsengewerkschaft GdF rechnet dagegen mit massiven Beeinträchtigungen. Ihr Vorsitzender Maas verwies auf ein von der europäischen Flugsicherungsorganisation Eurocontrol errechnetes Szenario. Dieses weist bis zu 50.000 Verspätungsminuten je Manövertag aus.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.