Bundeswehr
Militärgeheimdienst: Extremismus und Spionage so präsent wie nie

Der Militärische Abschirmdienst - MAD - sieht eine weiter zunehmende Bedrohung durch Spionage und Sabotage gegen die Bundeswehr. Beides sei so präsent wie nie, heißt es im Bericht für das vergangene Jahr.

    Nordrhein-Westfalen, Köln: Der Eingang des Amtes für den Militärischen Abschirmdienst (MAD)
    Der MAD stuft die Bedrohung durch Sabotage und Spionage als hoch ein (Archivbild). (dpa/ Oliver Berg)
    Ausländische Nachrichtendienste nutzten alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel, um Informationen zu erlangen, Einfluss auszuüben, Desinformation zu betreiben und die Interessen ihres Landes zu verfolgen. Laut dem MAD-Bericht sind Russland und China die Hauptakteure der gegen die Truppe gerichteten Spionage. Gerade die russischen Nachrichtendienste hätten erhebliches Interesse an Informationen, die einen taktischen Vorteil auf dem Gefechtsfeld bedeuten könnten.
    Der MAD verzeichnete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr unter den Soldaten zudem zum zweiten Mal in Folge mehr Fallzahlen im Bereich Extremismus, insbesondere mit Blick auf Rechtsextremismus. So habe es insgesamt 524 neue Fälle gegeben. 413 davon entfielen auf den Bereich Rechtsextremismus. Das sei ein Anstieg um 34 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.