Demokratische Republik Kongo
Milizionäre setzen trotz erklärter Waffenruhe Offensive im Osten des Landes fort

Trotz einer von der Rebellen-Miliz M23 einseitig verkündeten Waffenruhe im Osten der Demokratischen Republik Kongo gibt es Meldungen über neue Kämpfe.

    Uniformierte und bewaffnete M23-Rebellen laufen hintereinander über einen Bürgersteig.
    Weitere Kämpfe in der Demokratischen Republik Kongo (AFP / ALEXIS HUGUET)
    Übereinstimmenden Berichten zufolge rückten Milizionäre und ruandische Soldaten weiter auf die rohstoffreiche Bergbau-Siedlung Nyabibwe in der Provinz Süd Kivu vor. Dabei soll es zu heftigen Gefechten mit den kongolesischen Streitkräften gekommen sein. In dem jahrelangen Konflikt werden immer wieder Feuerpausen verkündet und dann systematisch gebrochen. Zuletzt eskalierten die Kämpfe. Nach Angaben der UNO wurden innerhalb von wenigen Tagen hunderte Menschen getötet oder verletzt.
    Der Kongo wirft dem Nachbarland Ruanda vor, die Ressourcen im Osten des Landes unter seine Kontrolle bringen zu wollen. Ruanda hingegen gibt an, im Ostkongo bewaffnete Gruppen zu bekämpfen.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.