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USA
Milliardenklage gegen Google wegen Daten für Künstliche Intelligenz

In den USA ist das Technologie-Unternehmen Google wegen des Vorwurfs verklagt worden, Daten unerlaubt für das Training Künstlicher Intelligenz genutzt zu haben.

    Das Gebäude mit Glasfassade und dem bunten Schriftzug unter wolkenlosem blauen Himmel, davor Bäume.
    Die Google-Zentrale in Mountain View, Kalifornien. (picture alliance / Markus Mainka)
    In einer in San Francisco veröffentlichten Schrift mehrerer Kläger heißt es, Google habe personenbezogene und urheberrechtlich geschützte Informationen verwendet. Sie fordern Schadenersatz in Höhe von mindestens fünf Milliarden Dollar. Die Kläger erklärten, bei ihrem Vorgehen Millionen von Internetnutzern und Inhabern von Urheberrechten zu repräsentieren. Ihr Anwalt argumentierte, Google sei nicht Eigentümer des Internets, kreativer Werke oder von Familienbildern, nur weil diese online geteilt würden. Das Justiziariat des Unternehmens erklärte dagegen, man werte seit Jahren Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen aus. Dies stehe im Einklang mit dem amerikanischen Recht.
    Vor drei Monaten hatten bereits mehrere Autoren mit ähnlicher Begründung das Unternehmen "OpenAI" mit seiner KI-Anwendung "ChatGPT" verklagt. Am Dienstag war zudem eine ähnliche Klage der US-Komikerin Sarah Silverman und weiterer Autoren gegen "OpenAI" sowie den Facebook-Mutterkonzern Meta bekannt geworden.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.