
Wie aus der repräsentativen Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hervorgeht, sprechen sich mehr als 20 Prozent nicht eindeutig gegen rechtsextreme Positionen aus. Dieser Graubereich zwischen Zustimmung und Ablehnung macht den Forschern Sorgen. Studienleiter Andreas Zick von der Universität Bielefeld zufolge haben nur knapp 7 Prozent aller Befragten sämtliche 18 Fragen zum Rechtsextremismus klar abgelehnt. Das seien weniger Menschen, als je zuvor, betonte er. Hinzu kommen überzeugte Rechtsextremisten, also solche Menschen mit einem geschlossenen Weltbild. Sie machen etwas mehr als drei Prozent aus. Im Vergleich zum Ende der Coronazeit entspricht das einem deutlichen Rückgang. Damals gab es mit mehr als 8 Prozent einen Höchststand. Am größten fiel der Anteil von Rechtsextremisten unter jungen Leuten zwischen 18 und 34 Jahren aus.
Fast jeder sechste Befragte stimmte der Frage zu: "Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert". Nur lediglich gut die Hälfte meint, die Demokratie funktioniere "im Großen und Ganzen ganz gut". Vor fünf Jahren waren es noch 65 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
