Ein Jugendspiel auf dem Lande. Nur wenige dieser Kicker schaffen den Weg in den Profifußball. In der Vergangenheit wurden die Kader der Bundesligisten mit Nachwuchskickern aufgefüllt, heute spielen die Talente wichtige Rollen bei Spitzenklubs. Waren die Talente vor zehn Jahren für 100 000 Mark zu haben, hat sich die Situation gänzlich verändert. Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.
"Die Zeit, wo man Jugendlich zu günstigen Preisen bekommt, sind vorbei. Das ist zu Ende, da spielt sicherlich auch die Verbandspolitik eine Rolle. Auch die Politik der FIFA und UEFA Begrenzungen nach Nationalitäten vorzunehmen, wenn ich beispielsweise vorzugsweise deutsche Spieler verpflichten muss, um bestimmte Begrenzungen einzuhalten, dann wird die Nachfrage größer, der Markt bleibt gleich und damit steigt auch der Preis, das ist ganz normal."
Wer sich die Rosinen herauspickt, der muss tief in die Tasche greifen. Vor vier Jahren begann Bayer Leverkusen damit, die besten deutschen Nachwuchsspieler zu verpflichten. Mittlerweile folgen Hoffenheim und Borussia Dortmund diesem Beispiel. Für den 17-jährigen Moritz Leitner zahlte Borussia 600 000 Euro an 1860 München, das Jahres-Gehalt des Youngsters wird auf über eine Million Euro geschätzt. Vor der Saison wurde auch BVB-Eigengewächs Mario Götze auf dem Markt angeboten, doch bei vier bis fünf Millionen Euro signing fee und Gehalt winkten die anderen Klubs ab. Heute feiern sich die Dortmunder Verantwortlichen, dass sie mittlerweile Götzes Vertrag bei verbesserten Konditionen bis 2014 verlängert haben. Denn das Ausnahmetalent bringt auch den Sky-Reporter zum Schwärmen: und sein Trainer Jürgen Klopp sagt:
"Mario geniesst unsere absolute maximale Wertschätzung, ist in der Mannschaft super akzeptiert, kommt da super klar, obwohl er noch A-Jugend spielen dürfte."
Das Ausnahmetalent steht nicht nur im Notizbuch von Bundestrainer Jogi Löw, sonder auch auf der Einkaufsliste von Manchester United und Arsenal London. Mit acht Millionen Euro zahlt Bayer einen neuen Rekordpreise für den Mainzer Andre Schürle, sein Gehalt dürfte im siebenstelligen Bereich liegen. Bayer-Chef Holzhäuser:
"Wenn wir uns von Mainz 05 den Schürle holen, dann holt Mainz sich einen Spieler von einem anderen Verein, der auch ein großes Talent darstellt. Das ist ein Kreislauf."
In diesem Kreislauf holen sich Top-Vereine die Besten. Sie selbst verleihen ihre jungen Spieler an weniger betuchte Vereine aus. Wolfgang Holzhäuser:
"Wir machen es ja inzwischen so, dass wir unsere Spieler, die aus der A-Jugend herauskommen, aus der U 19, und nicht sofort den Sprung in den Lizenzkader packen, aber für die in der vierten Liga spielende 2. Mannschaft vielleicht doch etwas zu gut sind, das wir die schon ganz gezielt zu diesen Vereinen geben zur weiteren Ausbildung, das haben wir mit St. Pauli gemacht, mit Nürnberg, weil da auch die sportliche Führung entsprechend unserer Denkweise trainiert und arbeitet."
So hat sich beispielsweise Stefan Reinartz nach nur einem halben Jahr Ausleihe in Nürnberg einen Stammplatz bei Bayer erkämpft. Die finanziell schwachen Vereine müssen ihre Talente verkaufen. Der um seine Lizenz bangende Zweitligist 1860 München musste in den vergangenen Jahren seine größten Talente für oft siebenstellige Beträge verkaufen, um überleben zu können. Vor Leitner verließ Peniel Mlapa die "Löwen" Richtung Hoffenheim, Fabian Johnson zog es nach Wolfsburg), Lars Bender nach Leverkusen, seinen Bruder Sven nach Dortmund und Timo Gebhart nach Stuttgart. Alle spielen in ihren neuen Vereinen wichtige Rollen.
"Die Zeit, wo man Jugendlich zu günstigen Preisen bekommt, sind vorbei. Das ist zu Ende, da spielt sicherlich auch die Verbandspolitik eine Rolle. Auch die Politik der FIFA und UEFA Begrenzungen nach Nationalitäten vorzunehmen, wenn ich beispielsweise vorzugsweise deutsche Spieler verpflichten muss, um bestimmte Begrenzungen einzuhalten, dann wird die Nachfrage größer, der Markt bleibt gleich und damit steigt auch der Preis, das ist ganz normal."
Wer sich die Rosinen herauspickt, der muss tief in die Tasche greifen. Vor vier Jahren begann Bayer Leverkusen damit, die besten deutschen Nachwuchsspieler zu verpflichten. Mittlerweile folgen Hoffenheim und Borussia Dortmund diesem Beispiel. Für den 17-jährigen Moritz Leitner zahlte Borussia 600 000 Euro an 1860 München, das Jahres-Gehalt des Youngsters wird auf über eine Million Euro geschätzt. Vor der Saison wurde auch BVB-Eigengewächs Mario Götze auf dem Markt angeboten, doch bei vier bis fünf Millionen Euro signing fee und Gehalt winkten die anderen Klubs ab. Heute feiern sich die Dortmunder Verantwortlichen, dass sie mittlerweile Götzes Vertrag bei verbesserten Konditionen bis 2014 verlängert haben. Denn das Ausnahmetalent bringt auch den Sky-Reporter zum Schwärmen: und sein Trainer Jürgen Klopp sagt:
"Mario geniesst unsere absolute maximale Wertschätzung, ist in der Mannschaft super akzeptiert, kommt da super klar, obwohl er noch A-Jugend spielen dürfte."
Das Ausnahmetalent steht nicht nur im Notizbuch von Bundestrainer Jogi Löw, sonder auch auf der Einkaufsliste von Manchester United und Arsenal London. Mit acht Millionen Euro zahlt Bayer einen neuen Rekordpreise für den Mainzer Andre Schürle, sein Gehalt dürfte im siebenstelligen Bereich liegen. Bayer-Chef Holzhäuser:
"Wenn wir uns von Mainz 05 den Schürle holen, dann holt Mainz sich einen Spieler von einem anderen Verein, der auch ein großes Talent darstellt. Das ist ein Kreislauf."
In diesem Kreislauf holen sich Top-Vereine die Besten. Sie selbst verleihen ihre jungen Spieler an weniger betuchte Vereine aus. Wolfgang Holzhäuser:
"Wir machen es ja inzwischen so, dass wir unsere Spieler, die aus der A-Jugend herauskommen, aus der U 19, und nicht sofort den Sprung in den Lizenzkader packen, aber für die in der vierten Liga spielende 2. Mannschaft vielleicht doch etwas zu gut sind, das wir die schon ganz gezielt zu diesen Vereinen geben zur weiteren Ausbildung, das haben wir mit St. Pauli gemacht, mit Nürnberg, weil da auch die sportliche Führung entsprechend unserer Denkweise trainiert und arbeitet."
So hat sich beispielsweise Stefan Reinartz nach nur einem halben Jahr Ausleihe in Nürnberg einen Stammplatz bei Bayer erkämpft. Die finanziell schwachen Vereine müssen ihre Talente verkaufen. Der um seine Lizenz bangende Zweitligist 1860 München musste in den vergangenen Jahren seine größten Talente für oft siebenstellige Beträge verkaufen, um überleben zu können. Vor Leitner verließ Peniel Mlapa die "Löwen" Richtung Hoffenheim, Fabian Johnson zog es nach Wolfsburg), Lars Bender nach Leverkusen, seinen Bruder Sven nach Dortmund und Timo Gebhart nach Stuttgart. Alle spielen in ihren neuen Vereinen wichtige Rollen.