Schätzung
Mindestens 16.500 Hitzetote in Europas Städten durch Klimawandel

Nach Schätzungen des Imperial College in London sind allein in europäischen Städten in diesem Sommer mehr als 24.400 Menschen an Auswirkungen von Hitze gestorben. Die Forschenden haben berechnet: Etwa zwei Drittel der Todesfälle lassen sich auf die Folgen des Klimawandels zurückführen - also etwa 16.500.

    Die Sonne steht hoch über der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Frankfurter Bankenskyline.
    Sommer und Hitze in Frankfurt am Main (Archivbild) (picture alliance / greatif / Florian Gaul)
    Die meisten Hitzetoten gab es der Studie nach in italienischen und spanischen Städten, Deutschland liegt an dritter Stelle. Laut den Forschenden wird Hitze vor allem für die schnell alternde Bevölkerung in Europa immer gefährlicher. 85 Prozent der Hitzetoten seien über 65 Jahre alt. Mit zunehmender Erderwärmung könnte das Problem noch größer werden. Das Ergebnis ist zudem laut den Forschenden nur ein Ausschnitt aus dem Gesamtbild der Todesfälle im Zusammenhang mit extremer Hitze, da die untersuchten Städte etwa 30 Prozent der europäischen Bevölkerung abdecken.
    Die Studie ist noch nicht von unabhängigen Fachleuten überprüft. Die Forschenden wollten die Ergebnisse aber so früh wie möglich veröffentlichen: für einen schnellen Überblick über die durch den Klimawandel verursachten Todesfälle.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.