
Nach Angaben lokaler Behörden wurden zudem rund 300 Menschen verletzt. Informationen über die Ursache der Explosion unweit der Gebietshauptstadt Stepanakert gibt es bislang nicht. Berichten zufolge standen an dem Treibstofflager zum Zeitpunkt des Unglücks viele Menschen für Benzin an, weil sie mit Autos ins benachbarte Armenien fliehen wollten.
Die Zahl der aus Berg-Karabach nach Armenien geflüchteten Menschen stieg laut der Regierung in Jerewan inzwischen auf über 13.300. Aserbaidschan hatte die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region in der vergangenen Woche angegriffen. Sie gehört völkerrechtlich zu dem Land, betrachtete sich seit langem aber als unabhängig.
Der Osteuropaexperte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Meister, sagte im Deutschlandfunk, er gehe von einem völligen Exodus der Armenier aus der Region aus. Es gebe starke Rachegefühle auf aserbaidschanischer Seite, und kein Armenier sei in dem Gebiet mehr sicher.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.