
Nach Behördenangaben handelt es sich um Kriminelle, die die Polizei während der Razzien angegriffen hatten. Die Einsätze in mehreren Städten an der Ostküste des Landes galten demnach Banden von Drogenschmugglern. Die Aktion hatte am Freitag begonnen, nachdem ein 30-jähriger Polizist einer Spezialeinheit während einer Patrouille in der Hafenstadt Guaruja erschossen worden war. Die Behörden erklärten, es seien nun 32 Verdächtige festgenommen worden, darunter der mutmaßliche Mörder. Zudem seien Waffen und mehr als 20 Kilogramm Drogen beschlagnahmt worden.
Laut einem Zeitungsbericht prüft das Büro des Ombudsmanns für die Landespolizei die Todesfälle. Anwohner warfen der Polizei vor, bei dem Einsatz auch Verdächtige gefoltert zu haben. Brasiliens Justizminister Dino kritisierte die Einsätze und erklärte, sie erschienen unproportional zum begangenen Verbrechen des Polizistenmords.
Diese Nachricht wurde am 02.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.