
Insgesamt fünf Boote wurden nahe Lanzarote, Grand Canaria und El Hierro entdeckt, hieß es. Die Menschen stammten überwiegend aus Ländern südlich der Sahara. Die Migrationsroute von Westafrika über den Atlantischen Ozean zu den Kanarischen Inseln hatte in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Der Verein "United4Rescue" hatte gestern einen Rückgang des Spendenaufkommens für in Seenot geratene Flüchtlinge beklagt. Die Vorsitzende Bils sagte im Deutschlandfunk, inzwischen könnten wegen fehlender Gelder einzelne Rettungsschiffe nicht mehr auslaufen. In Deutschland habe man sich offenbar an die Toten im Mittelmeer gewöhnt. Die Ertrunkenen seien in den Köpfen vieler nur noch Zahlen statt Menschen mit einzelnen Schicksalen.
Diese Nachricht wurde am 23.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.