Nahost-Konflikt
Mindestens neun Tote und 300 Verletzte bei erneuten Explosionen im Libanon

Im Libanon hat es erneut eine Welle von Explosionen gegeben.

    Menschen stehen am Eingang eines Krankenhauses im Libanon.
    Wieder explodierten Kommunikationsgeräte im Libanon. (AFP / -)
    Diesmal sind offenbar Handfunkgeräte von Mitgliedern der Hisbollah betroffen. Nach Regierungsangaben wurden mindestens neun Menschen getötet und mehr als 300 verletzt. Gestern waren Pager explodiert und hatten zwölf Menschen getötet und tausende verletzt. Die Hisbollah macht Israel dafür verantwortlich und droht mit Vergeltung.
    Israel ging nicht auf die Anschuldigungen ein. Verteidigungsminister Galant sprach am Abend von einer neuen Phase des Krieges. Nach den monatelangen Kämpfen gegen die Hamas im Gazastreifen verlagere sich der Schwerpunkt nun in den Norden.
    Israel grenzt im Norden an den Libanon. Dort beschießt die Hisbollah Israel mit Raketen, Israel fliegt Luftangriffe auf Stellungen der Miliz. Ministerpräsident Netanjahu hatte erst vor einigen Tagen versprochen, dass Israelis, die das Gebiet deshalb verlassen mussten, bald wieder in ihre Häuser zurück können.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.