Österreich
Mindestens zehn Tote nach Schusswaffenangriff in Grazer Schule

Bei einem Schusswaffenangriff in einem Gymnasium im österreichischen Graz hat es mindestens zehn Tote gegeben.

    Graz: Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) und ein Polizist stehen in der Nähe des Tatorts in Graz.
    Bei Schüssen an einer Schule in Graz sind mehrere Menschen getötet worden. (Erwin Scheriau / APA / dpa / Erwin Scheriau)
    Zudem wurden zahlreiche Menschen schwer verletzt. Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben der Grazer Bürgermeisterin Kahr um Schüler und einen Erwachsenen. Zudem erschoss sich der Angreifer nach der Tat selbst, wie die Polizei bestätigte. Laut Medienangaben war er früher ebenfalls Schüler an dem Gymnasium. Der 22-Jährige hatte demnach am Vormitag in zwei Klassenzimmern das Feuer eröffnet. Über die genauen Hintergründe des Angriffs gibt es noch keine gesicherten Angaben.
    Die Polizei erklärte, es handele sich um einen Einzeltäter, und es bestehe keine Gefahr mehr für die Bevölkerung. Mehr als 160 Rettungskräfte waren im Einsatz. Unverletzte Schüler und ihre Eltern wurden in umliegenden Hallen untergebracht und von Kriseninterventionsteams betreut. Der österreichische Bundeskanzler Stocker sprach von einer nationalen Tragödie. Es gebe keine Worte für den Schmerz und die Trauer, die die Schülerinnen und Schüler sowie ganz Österreich fühlten. Die Europäische Kommission sprach den Opfern und ihren Familien ihr tiefstes Beileid aus.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.