Österreich
Mindestens zehn Tote nach Schusswaffenangriff in Grazer Schule - Bundeskanzler ordnet dreitägige Staatstrauer an

An einer Schule im österreichischen Graz hat ein Angreifer neun Menschen erschossen.

    Österreichs Innenminister Gerhard Karner (l, ÖVP) und Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) geben eine Pressekonferenz.
    Bei Schüssen an einer Schule in Graz sind mehrere Menschen getötet worden. (Erwin Scheriau/APA/dpa)
    Nach Polizeiangaben eröffnete ein 21-Jähriger am Vormittag das Feuer und erschoss acht Schülerinnen und Schüler sowie eine Lehrkraft. Anschließend tötete er sich selbst. 12 Jugendliche wurden verletzt, einige davon schwer. Beim Täter handelte es sich um einen Ex-Schüler, der das Gymnasium ohne Abschluss verlassen hatte. Er verübte den Angriff mit zwei Waffen, die er legal besaß. Später fanden Ermittler nach Angaben der "Kronen-Zeitung" einen Abschiedsbrief des Täters in dessen Haus, über dessen Inhalt aber noch nichts bekannt ist.
    Der österreichische Bundeskanzler Stocker ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Er sagte bei einer Pressekonferenz in der steirischen Stadt, zudem würden die Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast gesetzt. Stocker sprach von einer nationalen Tragödie. In Deutschland sprachen Bundeskanzler Merz und Bundespräsident Steinmeier den Hinterbliebenen der Opfer ihr tiefes Beileid aus.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.