Diyarbakir
Mindestens zwölf Tote und zahlreiche Verletzte bei Buschfeuer in der Türkei

Bei dem Buschfeuer im Südosten der Türkei ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens zwölf gestiegen.

    Im Vordergrund ein rotes Feuerwehrauto auf einer Straße, auf der mehrere PKW entgegenkommen. Am Horizont eine Feuerwand auf einer bewaldeten Hügelkette. Schwarzer Rauch steigt in beigefarbenen Himmel auf.
    Türkische Feuerwehr auf dem Weg zur Brandbekämpfung. (Sercan Ozkurnazli / DIA Photo / AP / dpa)
    Etwa 80 Menschen wurden nahe der Städte Diyarbakir und Mardin verletzt, wie die Regierung in Ankara mitteilte. Viele Einwohner erlitten Rauchvergiftungen. Landwirte beklagten den Verlust von Vieh. Einzelne Bauern gaben an, hunderte Tiere seien verendet. Andere Tiere müssten wegen ihrer Verletzungen notgeschlachtet werden.
    Nach Angaben von Innenminister Yerlikaya war das Buschfeuer am Donnerstagabend auf einem Getreidefeld ausgebrochen. Angefacht von starkem Wind breiteten sich die Flammen rasch auf fünf Dörfer aus. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen zur Brandursache ein. Laut der europäischen Waldbrand-Informationsdienstes Effis verzeichnete die Türkei in diesem Jahr bereits mehr als 70 Wald- und Buschfeuer.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.