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Statistisches Bundesamt
Mindestlohnerhöhung lässt Niedriglohnsektor schrumpfen

Die Anhebung des Mindestlohns hat den Niedriglohnsektor in Deutschland schrumpfen lassen.

    Ein Zehn-Euro-Schein und eine Zwei-Euro-Münze liegen auf einem Tisch.
    Durch die Erhöhung des Mindestlohns werden weniger Stellen dem Niedriglohnsektor zurgerechnet. (picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild| Fernando Gutierrez-Juarez)
    Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach fallen seit der Erhöhung im vergangenen Oktober auf zwölf Euro pro Stunde 1,5 Millionen Arbeitsstellen weniger in den Bereich des Niedriglohns. Der Anteil der niedrig entlohnten Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen sank damit innerhalb eines halben Jahres von 19 auf 15 Prozent. Besonders stark war der Rückgang im Dienstleistungsgewerbe von 40 auf 20 Prozent.
    In den Niedriglohnsektor fallen alle Beschäftigungsverhältnisse, in denen Arbeiter weniger als zwei Drittel des mittleren Verdienstes erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.