Plus von 15 Prozent
Minister Pistorius meldet Anstieg der Bewerbungen bei der Bundeswehr

Die Bundeswehr verzeichnet nach Angaben von Verteidigungsminister Pistorius verstärkt Bewerbungen für den Dienst in der Truppe.

    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)
    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) (IMAGO / Lehtikuva / IMAGO / Amanda Andrade-Rhoades)
    Zum Stichtag 8. Juli sei die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen, sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post" und dem "General-Anzeiger". Pistorius will sich heute an zwei Standorten über die Arbeit der Luftwaffe informieren. Zunächst wird er in Büchel in Rheinland-Pfalz erwartet. Dort sollen künftig moderne Tarnkappenjets vom Typ F-35 stationiert werden, um das Kampfflugzeug Tornado zu ersetzen. Anschließend reist der Minister ins nordrhein-westfälische Uedem, wo sich das Weltraumkommando der Bundeswehr befindet. Es ist zuständig für den Schutz und die Überwachung von Satelliten, die militärische Aufklärung sowie die Beobachtung von gefährlichem Weltraumschrott.

    In einem Brief an die Soldaten bedauert Pistorius die Haushaltsplanung der Koalition

    Gegenüber der Truppe zeigten sich sowohl der Verteidigungsminister als auch Generalinspekteur Breuer enttäuscht über die Haushaltsplanung der Koalition. Das Ergebnis sei nicht so, wie man es sich vorgestellt habe, heißt es in einem internen Schreiben an die Soldaten, aus dem das Magazin "Der Spiegel" zitiert. Man werde weiter dafür kämpfen, dass der Verteidigungshaushalt in den kommenden Jahren so steige, dass die Bedarfe der Bundeswehr schnellstmöglich gedeckt werden können.
    Pistorius hatte für 2025 einen Bedarf von rund 58 Milliarden Euro angemeldet. Der vom Kabinett verabschiedete Haushaltsentwurf sieht lediglich rund 53 Milliarden Euro vor.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.