
Sie äußerte sich vor dem Innenausschuss des Parlaments. Wie Teilnehmer nach der Sitzung übereinstimmend berichteten, stellte Faeser die Abberufung des Bundesamt-Präsidenten Schönbohm im vergangenen November als normalen Vorgang dar.
Vor Beginn der Sitzung hatten auch Abgeordnete der Koalition bemängelt, dass die SPD-Politikerin dem Gremium erst jetzt persönlich Auskunft gab. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Mihalic, sagte, Faeser hätte die im Raum stehenden Vorwürfe früher ausräumen müssen. Ähnlich äußerte sich FDP-Fraktionsvize Kuhle.
Schönbohm war nach einem Fernsehbericht über angebliche Russland-Kontakte abberufen und versetzt worden. Die Union kritisiert die Entscheidung als vorschnell und hat den Verdacht, dass Faeser den Verfassungsschutz instrumentalisierte, um im Nachhinein ein Fehlverhalten des BSI-Präsidenten nachzuweisen.
Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.