
Prien sprach sich gegen die Nutzung von Handys an Grundschulen aus. Wörtlich sprach sie von "Schutzräumen", in denen Kinder keine sozialen Medien und keine Kommunikation über Endgeräte hätten. Gleichzeitig hob Prien die Bedeutung von Medienerziehung hervor. Kinder müssten lernen, mit der digitalen Realität umzugehen.
"Bildung zentral für Wirtschaft und Gesellschaft"
Außerdem betonte die Ministerin die Bedeutung von Bildung bereits im Kita-Alter. Kinder in Deutschland seien oft schlecht auf die Schule vorbereitet und der Bildungserfolg hänge mehr von der sozialen Herkunft ab als in vielen anderen demokratischen Staaten, erinnerte Prien. Deshalb werde der Bund massiv in den Ausbau der Kindertagesstätten investieren, ebenso in die Kita-Qualität. Zusätzlich kündigte Prien Mittel für Sprachdiagnostik und die Entwicklung von Sprachförderprogrammen an, die auch in den Bundesländern verwendet werden könnten.
Bildung ist in Deutschland Ländersache. Prien betonte aber: "Bildung ist die zentrale Aufgabe, um unser Land weiterzuentwickeln" - und zwar sowohl für die wirtschaftliche Entwicklung und als Lösung für das Fachkräfteproblem als auch mit Blick auf die Demokratie. "Und am Ende geht es natürlich darum, dass junge Menschen die Chance bekommen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen."
Das gesamte Interview mit Bildungsministerin Karin Prien können Sie am Sonntag ab 11.05 Uhr hören.
Nachlesen können Sie das Interview bereits jetzt hier.
Diese Nachricht wurde am 17.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.