
Rund drei Viertel der Reisen fänden auf der Strecke zwischen Berlin und Köln/Bonn statt, zitiert das Magazin "Der Spiegel" aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linke-Fraktion. Demnach hatten die Mitarbeiter der Ministerien, des Kanzleramts, des Bundespresseamts und des Kulturstaatsministeriums im Pandemie-Jahr 2021 noch gut 4.000 Flugreisen innerhalb Deutschlands gebucht. Ein Jahr später seien es bereits über 5.300 Flüge und allein bis Mitte Juni dieses Jahres schon mehr als 3.100 gewesen. Entsprechend seien auch die Kosten von zunächst rund einer Million Euro auf zwischenzeitlich 1,3 Millionen gestiegen. Demnach wäre in diesem Jahr hochgerechnet eine Verdopplung der Kosten aus 2022 zu erwarten. Die Ministerien unterhalten neben der Hauptstadt Berlin weiterhin Dependancen am ehemaligen Regierungssitz Bonn.
Kurze Inlandsflüge stehen wegen ihrer klimaschädlichen CO2-Emissionen insbesondere im Vergleich zur Alternative Bahn in der Kritik.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.